Samstag 1. Juni 2024
Ebnet, 9100 Herisau
Willkomm am
Herisauer
Obedschwinget
Wittenwiler gewinnt erstmals Herisauer Obedschwinget
SCHWINGEN. Beim Herisauer Buebe- und Obedschwinget auf dem Sportareal Ebnet wurde am vergangenen Samstag trotz garstigen Bedingungen während des ganzen Tages attraktiver Schwingsport geboten.
Wittenwiler glückt Revanche
Obwohl das Teilnehmerfeld mit knapp 60 Schwinger nicht zuletzt auch wegen des am Sonntag anstehenden Zürcher und Luzerner Kantonalschwingfestes etwas kleiner als in den vergangenen Jahren war, konnte in einem wettkampfmässigen Training dennoch sehenswerter Schwingsport gezeigt werden. Den Grossteil aller Teilnehmer stellten die Appenzeller selbst und blieben von Beginn weg in der Favoritenrolle. Als einziger Eidgenosse im Feld galt Martin Roth als Kronfavorit und startete auch fulminant in den Wettkampf. In den ersten fünf Gängen blieb er stets siegreich, unter anderem auch gegen die Teilverbandskranzer Thomas Kuster und Roman Wittenwiler. Mit einem makellosen Notenblatt zog er entsprechend souverän in den Schlussgang ein. Dort kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit Roman Wittenwiler. Der Schwellbrunner startete zum Auftakt gegen den Gontner Thomas Koch mit einem Sieg. Trotz der Niederlage gegen Roth im vierten Gang, blieb ihm nach fünf Gängen ein Viertelpunkt Vorsprung gegenüber Koch, welcher ansonsten ebenfalls alle Gänge für sich entscheiden konnte. Im Schlussgang nutzte Wittenwiler dann die Gunst der Stunde und überraschte Roth nach etwas mehr als fünf Minuten mit einem Übersprung. Ihm gelang somit die Revanche für die zuvor erlittene Niederlage. Mit diesem Sieg überholte er seinen Klubkollegen auf der Zielgeraden und reihte sich einen Viertelpunkt vor Roth in die Siegerliste ein. Erstmals in der Geschichte des Herisauer Obedschwingets wurde dem Festsieger ein Rind überreicht. Roth seinerseits klassierte sich zusammen mit Thomas Koch ex aequo auf dem Ehrenplatz.
19 Auszeichnungen bleiben im Appenzellerland
Von den insgesamt 25 Auszeichnungen, sicherten sich die Appenzeller den Löwenanteil von 19 Exemplaren. Der Schwingklub Herisau behielt hierbei mit neun Auszeichnungen die Nase gegenüber dem Schwingklub Gais (8) und Schwingklub Appenzell (2) die Nase vorn. Vom Schwingklub Gais sicherte sich Thomas Kuster den dritten Rang, welchen er mit dem jungen Herisauer Kranzschwinger Mario Bösch zu teilen hatte. Als bester Nichtkranzer liess Mathias Jäger mit drei Siegen und dem fünften Schlussrang aufhorchen. Unter anderem gelang ihm auch ein Sieg gegen den St. Galler Kranzschwinger Andreas Niederer. Der Gastklub Reichenbach aus dem Berner Oberland entführte zwei Auszeichnungen, welche die beiden Kranzschwinger Lukas Siegrist und Damian Dubach erkämpfen konnten. Siegrist gelang zudem die beste Gästeklassierung auf dem vierten Schlussrang.
Albin und Sutter mit Kategoriensieg bei den Jungschwingern
Bereits am frühen Morgen nahmen rund 210 Jungschwinger ihren Wettkampf auf, wobei auch hier ansprechender Schwingsport geboten werden konnte. In vier Kategorien mit den Jahrgängen 2009 bis 2016 sicherten sich die Appenzeller die Hälfte der Kategoriensiege. Diese Kategoriensiege konnten von Manuel Albin und Kevin Sutter in den ältesten zwei Kategorien gefeiert werden. In den jüngeren Kategorien dominierten hingen die Jungschwinger aus dem Kanton St. Gallen. In der jüngsten Kategorie (2015/2016) sicherte sich der Weissbädler Andrin Signer mit dem dritten Schlussrang die beste Appenzeller Klassierung. Nach seiner Auftaktniederlage gegen den späteren Kategoriensieger Joel Hässig, reihte er fünf Siege hintereinander. Elf weitere Appenzeller erfreuten sich in dieser Kategorie über die wohlverdiente Auszeichnung. Als einer der Mitfavoriten in der Kategorie 2013/2014, startete der Gontner Niklaus Mazenauer. Obwohl er unbezwungen blieb, wurde er mit zwei Punkteteilungen entscheidend zurückgebunden. Mit dem dritten Schlussrang sah er sich am Ende aber dennoch auf einer Spitzenposition. Sieben weitere Auszeichnungen blieben auch in dieser Kategorie in Appenzeller Händen. In der Kategorie 2011/2012 kam an den Appenzellern keiner vorbei, wobei sie sowohl den Schlussgang als auch die ersten vier Ränge für sich beanspruchten. Im internen Duell behielt der Gaiser Manuel Albin die Oberhand gegen den Oberegger Kay Rechsteiner. Auch Johann Mazenauer und Nando Thoma gelang der Sprung unter die besten vier Schwinger und neun weitere Auszeichnungen blieben ebenfalls im Appenzellerland. In der ältesten Kategorie (2009/2010) sicherte sich der Teufner Kevin Sutter den Kategoriensieg. Seine Leistung reichte trotz dem gestellten Schlussgang gegen Mittelrheintaler Johannes Eggenberger zum alleinigen Sieg. Mit Marco Graf und Andreas Meier gelang zwei weiteren Appenzellern der Sprung in die Top 3, wobei sich auch hier noch sechs weitere Appenzeller über die Auszeichnung erfreuen durften.
Rangliste: www.esv.ch